Botschafter:innen

Seit ihren Anfängen wird die DGHS von Prominenten aus Medien, Wissenschaft und Politik unterstützt. Hier lernen Sie einige der Persönlichkeiten kennen, die zusammen mit der DGHS für das Selbstbestimmungsrecht im Sterben eintreten.

Cindy Berger


Cindy Berger ist eine bekannte Sängerin (Duo Cindy & Bert) und lebt in Berlin.

"Durch einen Krankheitsfall in meiner Familie wurde mir bewusst, wie wichtig eine Patientenverfügung ist. Ein Leben, das nicht mehr lebenswert ist, sollte nicht künstlich verlängert werden. Das bedeutet für den Betroffenen nur längeres aussichtsloses Leiden und für die Angehörigen eine große und oft unerträgliche Belastung. Dies möchte ich mir und meinen Kindern ersparen. Die schlimmste Vorstellung ist sicher für jeden, als Pflegefall dahinzusiechen. Es gibt Möglichkeiten, das zu verhindern, und es ist nie zu früh, sie für sich auszuwählen."

Karin Buchholz


Karin Buchholz ist Schauspielerin und als Synchronsprecherin die Stimme von Sigourney Weaver, Jessica Lange, Helen Mirren, Sharon Stone u.v.a. Sie lebt in Berlin.

"Ein beruhigendes Gefühl, dass - dann - alles so geschehen wird, wie ich es verfügt habe. Nicht der Willkür der Medizin ausgeliefert zu sein, das ist mir wichtig. Ich finde es gut, Mitglied der DGHS zu sein, und das nun schon seit 20 Jahren". 

Prof. Dr. Dr. Eric Hilgendorf


Prof. Dr. Dr. Eric Hilgendorf ist Ordinarius für Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtsphilosophie an der Juristischen Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Er hat zu Rechtsfragen der Sterbehilfe zahlreiche Aufsätze veröffentlicht. Hilgendorf berät die DGHS e.V. im Rahmen der Ethikkommission. Zudem engagierte er sich 2014/2015 neben anderen Prominenten und Repräsentanten der DGHS gegen die Verschärfung des Strafrechts bei der Suizidhilfe.

René Koch


René Koch, Starvisagist und Buchautor aus Berlin.

"Seit mehr als 30 Jahren bin ich bereits Mitglied in der DGHS, weil ich selbstbestimmt lebe und auch selbstbestimmt sterben möchte, wenn es dann soweit ist." 

zu hören im Podcast Schwarz hören

Michael Lesch


Michael Lesch ist Schauspieler und durch viele TV-Produktionen bekannt geworden. Er überstand vor einigen Jahren eine schwere Krebserkrankung. Bei der Kampagne "Letzte Hilfe" setzte er sich gegen eine Verschärfung des Strafrechts ein.

"Wenn ich wüsste, dass keine Rettung möglich ist, dann wünsche ich mir, dass es einen Arzt gibt, der meine Qualen beendet." 

Ingrid Matthäus-Maier


Ingrid Matthäus-Maier, Juristin, ehem. SPD-Spitzenpolitikerin und DGHS-Mitglied. Sie koordinierte ab 2014 ein Bündnis aus DGHS und sieben anderen humanistischen Organisationen, das sich gegen eine Verschärfung des Strafrechts einsetzte. In Interviews und Meinungsbeiträgen engagiert sie sich für einen liberalen Umgang mit der Sterbehilfe.

"Falls ich mein Leben z. B. wegen unerträglicher Leiden beenden möchte, soll mein Arzt mir dabei helfen dürfen." 

Roswitha Quadflieg


Roswitha Quadflieg ist Buchkünstlerin und Schriftstellerin. Seit 2012 lebt sie in Berlin. Durch den Unfalltod einer ihrer drei Brüder 1983 kam sie zum Schreiben. In vielen ihrer Texte beschäftigt sie sich mit Tod und Sterben. 

„Auch die Selbstbestimmung des eigenen Todes ist in einer aufgeklärten Gesellschaft nicht mehr verhandelbar. Zumal in Zeiten, in denen die künstliche Verlängerung des Lebens zu einem Geschäftsmodell geworden ist, das unter dem Deckmäntelchen angeblicher ,Gottgegebenheiten' boomt.“

Kurzdoku mit Roswitha Quadflieg auf Arte

Dr. Michael Schmidt-Salomon


Dr. Dr. h. c. Michael Schmidt-Salomon, freier Philosoph und Publizist ("Leibniz war kein Butterkeks", "Hoffnung Mensch" u. a.), ist Mitbegründer der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) und überzeugter Humanist. Als Vorstandssprecher der gbs hat er sich wiederholt für eine liberale Haltung in der Sterbehilfe ausgesprochen. Schmidt-Salomon initiierte 2014 im Rahmen eines humanistischen Bündnisses die Kampagne "Letzte Hilfe", in der sich DGHS, gbs und IBKA gegen eine Verschärfung des Strafrechts einsetzten.