In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) vom 8.5.2023 sprachen sich der ev. Theologe Prof. Dr. Reiner Anselm, Prof. Dr. Claudia Bausewein (Präsidentin der Dt. Gesellschaft für Palliativmedizin), Prof. Dr. Peter Dabrock (ehem. Vorsitzender des Deutschen Ethikrats) und der Strafrechtler Prof. Dr. Wolfram Höfling in einem ganzseitigen Gastbeitrag (online hinter Bezahlschranke) gegen gesetzlich festgeschriebene Vorgaben bei der Suizidassistenz aus. So heißt es darin u.a.:
„Keiner der vorliegenden Gesetzentwürfe hilft Menschen, die einen Suizid erwägen, in ihrer existenziell schwierigen Lage. Anstatt komplizierte Konstruktionen zu ersinnen, die die (juristisch sogenannte) Freiverantwortlichkeit bei einer Entscheidung für einen selbst gewählten Tod sicherstellen sollen, und in der Folge erhebliche finanzielle und personelle Ressourcen in flächendeckende Suizidassistenzberatung zu stecken, sollte dieses Geld primär in Suizidprävention sowie die Palliativ- und Hospizversorgung investiert werden.“
Der Essay stieß auf lebhafte Resonanz, einige Leserreaktionen veröffentlichte die Zeitung acht Tage später.
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