(dgpd Augsburg) Das Thema Sterbehilfe sollte in der gesellschaftlichen Diskussion nicht allein den Meinungsführern vorbehalten sein. „Betroffen ist die gesamte Bevölkerung und deswegen sollten die Bürger ein wichtiges Wort dabei mitreden können“, fordert DGHS-Präsident Karlheinz Wichmann.
Die Forderungen des Hamburger Justizsenators Dr. Roger Kusch nach Zulassung einer aktiven Sterbehilfe für Schwerkranke haben die Diskussion weiter entfacht. Zu danken ist auch für die Stellungnahme von Ralph Giordano, der zutreffend feststellt, dass die NS-„Euthanasie“ für viele Deutsche lediglich ein „Vorwand [ist], sich vor der längst fälligen Auseinandersetzung mit der aktiven Sterbehilfe zu drücken“.
Wie immer eine umfassende deutsche Regelung der Sterbehilfe aussehen wird: den Verantwortlichen in Deutschland wird es immer schwerer fallen, dieser Diskussion auszuweichen. „Mit wütenden Beiß-Reflexen beim Thema assistierter Suizid oder Sterbehilfe kommen wir jedenfalls nicht weiter“, so der DGHS-Präsident.
In den Medien werden meist nur die ablehnenden Stimmen der Sterbehilfe-Gegner verbreitet. Die Bevölkerung aber steht diesem Thema viel offener gegenüber. Hier muss durch Einführung der direkten Demokratie auf Bundesebene endlich eine Mitgestaltungsmöglichkeit für die Menschen in Deutschland geschaffen werden.