(dgpd Augsburg) Die Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben trauert um Prof. Dr. Peter Glotz. Er starb laut Medienberichten in der Nacht auf Freitag nach kurzer schwerer Krankheit in einem Krankenhaus in Zürich.
Damit verliert Deutschland eine wichtige Stimme, die zu allen relevanten Fragen der gesellschaftspolitischen Ordnung gehört wurde. Der ehemalige Bundesgeschäftsführer der SPD galt als anspruchsvoller und anregender Kommentator, der die engagierte Kontroverse nicht scheute.
Professor Glotz war seit November 2000 Mitglied der DGHS. Er setzte sich auch persönlich in der Öffentlichkeit für die Anliegen eines menschenwürdigen und selbstbestimmten Sterbens ein.
Noch im Juli 2005 hatte Professor Glotz an einem in Vorbereitung befindlichen DGHS-Film über die Anliegen eines selbstbestimmten Sterbens mitgewirkt. Bei den Dreharbeiten in München wirkte er bereits gesundheitlich stark angeschlagen und geschwächt. Für die Festveranstaltung zum 25-jährigen Bestehen der DGHS am 7. November 2005 in Frankfurt wollte er den Festvortrag halten.