"Sterben, weil man so nicht leben kann"

Einladung zum Vortrag mit Diskussion am 24. Mai in München

(dgpd Augsburg) "Sehen Sie einem körperlich und seelisch Schwerstleidenden, der Sie um Hilfe anfleht, in die Augen. Und haben Sie dann den Mut, von der Vollendung des Lebensweges, vom Sinn des Leidens für die Erlösung seiner Seele, von Ihrer großen Liebe zu ihm, von Mut und Trost und Himmel und Hölle zu sprechen, aber ihm Ihre Hilfe zu versagen und stattdessen Golf spielen zu gehen..." Elke Baezner-Sailer, Präsidentin der Right to Die Europe und frühere Präsidentin der Schweizer Sterbehilfegesellschaft Exit, weiß, wovon sie spricht: Zwanzig Jahre lang war sie im Nachbarland als Freitodbegleiterin mit dem Leid der Sterbenden konfrontiert. "Ich habe keinen gesehen, der gerne vorzeitig gestorben wäre. Sie sind gestorben, weil sie so nicht mehr leben konnten - auch bei liebevollster Betreuung und bester medikamentöser Behandlung."

Trotz Palliativmedizin und Hospizbegleitung gibt es auch in Deutschland das "schwere Sterben". Trotz deutschem Grundgesetz mit Schutz der Menschenwürde in Artikel 1, trotz Unterzeichnung internationaler Menschenrechtskonventionen wird die Würde Schwerkranker und Sterbender nicht selten mit Füßen getreten. Fakt ist: Die meisten Menschen möchten zu Hause sterben und über die Art und Weise sowie den Zeitpunkt ihres Todes selbst bestimmen. Sterbehilfegesellschaften in ganz Europa - wie die Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) - setzen sich für diese Ziele ein.

Wir laden Sie herzlich ein zum Vortrag mit Diskussion

"Humanes Sterben - lediglich ein Traum?"
am Donnerstag, den 24.05.2007, in München
Ort und Zeit: München, Eden Hotel Wolff, Raum Europa,
Arnulfstr. 4 (Nordseite v. Hbf.), 17.30 bis 20.00 Uhr
Referentin: Elke Baezner-Sailer, Präsidentin Right to Die Europe

Über Ihre Teilnahme würden wir uns freuen.

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