"Humanes Leben - Humanes Sterben" (HLS 3/2004). Zur neuesten Ausgabe der DGHS-Zeitschrift

Info zur Ausgabe der DGHS-Zeitschrift "Humanes Leben - Humanes Sterben" (HLS 3/2004 für Juli - September)

Aufbruch in Deutschland - oder nur ein Strohfeuer der Kommissionen? 

Zentrales Thema ist die politische Kommissionsarbeit, die auf hohen politischen Ebenen gebotene Verbesserungen der Patientenrechte und deren Selbstbestimmungsanspruch diskutiert. Die HLS-Ausgabe analysiert die Kutzer-Kommission (Arbeitsgruppe "Patientenautonomie am Lebensende"), die Bioethik-Kommission (Landesjustizminister Mertin als Vorsitzender), die Stöckel-Initiative und den Nationalen Ethikrat. "Taktische Argumente sind unfair und zementieren die Missstände" lautet der Untertitel eines Beitrags des früheren Botschafters der Bundesrepublik Deutschland, Dr. Hermann Saumweber - nun gewissermaßen Botschafter eines humanen Sterben (vgl. S. 9). Woran die Diskussion in Deutschland krankt, wird auf den S. 19 - 21 erläutert. 
Wie der ärztlich begleitete Freitod in der Schweiz abläuft, erfahren Leser auf den Seiten 22 und 23. Die frühere Präsidentin von Exit (deutschsprachige Schweiz), Elke Baezner-Sailer, hatte diesen hier gekürzten Vortrag an der Universität in Gießen zum Symposium über "Physician Assisted Suicide" heuer gehalten. 

Was der frühere Vorsitzende Richter des BGH über die Rechtfertigung der Tötung von Patienten schrieb, bringt eine Analyse auf den Seiten 28 und 29 in Erinnerung. Über die "selbstherrliche Inhumanität", mit der Funktionsträger der Ärzteschaft sich gegen ethisch vertretbare ärztliche Beihilfe zum Suizid wenden, äußert sich der Beitrag "Wie ethisch ist eigentlich Sterbehilfe?" (S. 31). 

"Das Sterben zulassen - wie weit?" - Diese Frage stellt sich bei gründlicher Lektüre des jüngst erschienenen Bandes von Ernst Ankermann, seines Zeichens am Bundesgerichtshof u. a. mit Arzthaftungsfragen befasst gewesen (S. 35 f.). 

Das neue HLS-Heft bringt darüber hinaus sehr informative Seiten, z. B. zu den Themen - "Der Tod sitzt im Darm" (S. 10 f.) - "Das PiperHausnotruf-System" (S. 12) - "Vermögensverfügungen auch in einer Patientenverfügung?" (S. 13) - "Das Petitionsrecht. Ist es wirklich eine Hilfe für den Bürger?" (S. 14) - "Der Trauer ein Gesicht geben. Der Tod wird verdrängt - und weckt die Hinterbliebenen auf" (S. 15).

Das Jahresabo der HLS kann zum Selbstkostenpreis von € 15,- bestellt werden. Journalisten, Schulen und Bibliotheken erhalten kostenfrei Probeabos.

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Humanes Leben – Humanes Sterben (HLS). Die Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS). Herausgeber und Verleger: DGHS, vertreten durch ihren Präsidenten, Karlheinz Wichmann. Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) e.V., Postfach 11 05 29, 86030 Augsburg, Tel.: 08 21/50 23 50, Fax: 08 21/5 02 35 55, info@humanesleben-humanessterben.de, Internet: www.humanesleben-humanessterben.de V.i.S.d.P.: Claudia Wiedenmann M.A.