forsa-Umfrage zu Suizidhilfe: breite Zustimmung, aber große Unkenntnis der Rechtslage

DGHS e. V. sieht hohen Aufklärungsbedarf zur geltenden Rechtslage und stellt Fallzahlen 2024 vor

Ein Großteil der Menschen in Deutschland ist für Freitodhilfe. Laut einer von der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) e. V. in Auftrag gegebenen repräsentativen forsa-Umfrage sprechen sich 84 Prozent dafür aus. 

Allerdings wissen auch nur 15 Prozent der Befragten, dass Suizidassistenz, sofern dieser ein freiverantwortlicher Entschluss zugrunde liegt, seit einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vor fünf Jahren legal möglich ist. 83 Prozent glauben irrtümlich, es wäre strafbar.

93 Prozent der Befragten finden es zudem wichtig oder sehr wichtig, dass es leicht zugängliche und seriöse Informationen über die Möglichkeit einer Freitodbegleitung in Deutschland gibt.

DGHS-Präsident RA Prof. Robert Roßbruch meint dazu: „Diese Teilergebnisse der forsa-Umfrage zeigen, dass noch viel Aufklärungsarbeit in Deutschland notwendig ist, um das Informationsdefizit in der Bevölkerung zum Thema assistierter Suizid abzubauen.“ 

Auf einer Pressekonferenz in Berlin berichtete DGHS-Präsident RA Prof. Robert Roßbruch, dass 2024, durch die Vermittlung der DGHS e. V., 623 Freitodbegleitungen stattgefunden haben. Im Vorjahr 2023 waren es 418 und im Jahr zuvor 229.

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