229 Dokumentationen
Jedes Schicksal ist individuell, jeder Lebensweg war anders. Im Jahr 2022 erfolgten 229 Freitodbegleitungen, die von der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) zuvor an mit ihr kooperierende Freitodbegleiter vermittelt worden waren. In einem soeben erschienenen Weißbuch würdigt die DGHS jedes Mitglied und dessen Beweggrund, den Weg des selbstbestimmten Sterbens zu wählen.
„Mit dieser Publikation setzen wir die umfassende Dokumentation aller Fälle fort, wie sie für die Jahre 2020 und 2021 ebenfalls erfolgte. Damit möchten wir einen Beitrag zur politischen Debatte leisten, wie wir als Gesellschaft mit dem Wunsch von Menschen umgehen wollen, die über ihr Lebensende selbstbestimmt entscheiden wollen“, betont DGHS-Präsident RA Prof. Robert Roßbruch. Das neue Buch liefert neben den vollständigen Falldokumentationen des Jahres 2022 Informationen zur aktuellen Rechtslage. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Frage der Freiverantwortlichkeit des Sterbewunsches, welche vom Bundesverfassungsgericht 2020 als Voraussetzung für die Inanspruchnahme von Suizidhilfe formuliert worden war, sowie auf der Rolle der Angehörigen.
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