Kino Union Theater
Hauptstraße 88
66557 Illingen

Kino-Veranstaltung

Kinofilm „GOTT“ und Publikumsgespräch zum Thema Suizidhilfe 

Über 75 % der befragten deutschen Bürger:innen sind für Selbstbestimmung am Lebensende; aber nur ca. 25% wissen, dass professionelle Suizidhilfe in Deutschland erlaubt ist. Dies ist seit 02.2023 die 19. Veranstaltung in der 19. Stadt mit bisher über 1600 Besuchern.

Es wird mit dem Kinofilm „GOTT“ von Ferdinand von Schirach eines der erfolgreichsten Dramen unserer Zeit gezeigt. Richard Gärtner, ein 78-jähriger ehemaliger Architekt, gespielt von Matthias Habich, hat einen Wunsch: Er möchte sein Leben beenden. Aber er will dies nicht im Ausland tun, sondern legal, mit der Unterstützung seiner Hausärztin. Die Situation von Richard Gärtner wird vor dem Ethikrat diskutiert. Die Debatte dreht sich nicht darum, welche Arten von Sterbehilfe für Ärzte straffrei sind, sondern ob Ärzte den Wunsch eines lebensmüden Patienten erfüllen dürfen - unabhängig davon, ob der Patient jung oder alt, gesund oder krank ist.

Dr. Keller, ein Mitglied des Ethikrates und gespielt von Ina Weisse, befragt Experten und lässt sie ihre Meinungen äußern. Am Ende wendet sich die Vorsitzende direkt an das Publikum mit der Frage: Soll Richard Gärtner das tödliche Medikament erhalten, um sein Leben selbstbestimmt zu beenden?

Ferdinand von Schirach, der Autor dieser Geschichte, wurde von der Presse hoch gelobt. Der Spiegel bezeichnete ihn als “großartigen Erzähler”, die New York Times als “außergewöhnlichen Stilisten”. Seine Bücher wurden vielfach verfilmt und zu internationalen Bestsellern.  Seine Theaterstücke “Terror” und “Gott” gehören zu den erfolgreichsten Dramen unserer Zeit.

Freitodbegleitungen sind in Deutschland legal und finden in einem gesicherten Rechtsrahmen statt. In dem bahnbrechenden Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom Februar 2020 wird als einzige Voraussetzung die Freiverantwortlichkeit der Sterbewilligen gefordert. Jeder darf helfen - auch alle Ärzt:innen und professionellen Organisationen.  

Die Sonderveranstaltung wird organisiert von der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben e. V. (DGHS). Die Kinokarte gibt es an der Tageskasse für 10 € (9 € ermäßigt). 

Kontakt: 

Reinhard Konermann 
E-Mail: reinhard.konermann@dghs.de