Volksabstimmung in der Schweiz: Verbot von "Sterbetourismus" abgeschmettert

Im Nachbarland Schweiz standen am Sonntag, 15. Mai, im Kanton Zürich zwei Verbotsinitiativen bei der Bevölkerung zur Abstimmung. Diese wurden mit großer Mehrheit abgelehnt. 

Mit den Initiativen wollte die eher konservative Partei EDU die Sterbehilfe, wie sie von Exit und Dignitas als Beihilfe zum selbstverantworteten Suizid geleistet wird, verbieten. Mit der Initiative gegen den sog. "Sterbetourismus" sollte v.a. die Organisation Dignitas beschränkt werden. Deutsche hätten es dann deutlich schwerer, bei einer dieser Organisationen Mitglied zu werden, falls im Kanton Zürich die Möglicheit der Suizidbeihilfe mit einer langfristigeren Wohnsitzpflicht verknüpft wird oder gar in Gänze verboten würde.

Allerdings sprachen sich bereits Regierung, Parlament und große Parteien sowie Organisationen und viele Prominente im Vorfeld gegen diese Vorstöße ablehnend aus.