In einem Offenen Brief wendet sich DGHS-Präsidentin Elke Baezner an die fast 250 Delegierten des 114. Deutschen Ärztetags, der vom 31. Mai bis 3. Juni 2011 in Kiel stattfinden wird. Darin bittet sie die Teilnehmer, den von der Bundesärztekammer vorgelegten Neu-Formulierungen zur Sterbebegleitung zuzustimmen. Zudem regt Elke Baezner in dem Schreiben an, zu überlegen, ob nicht in Ausnahmefällen ein ärztlich assistierter Suizid als persönliche Gewissensentscheidung bewertet und respektiert werden solle. Sie verweist auf die „Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen“, in der es heißt: „Jeder Mensch hat ein Recht auf ein Sterben in würdigen Bedingungen“.
<link file:478 _blank>Das Schreiben (hier als pdf-Datei) versandte die DGHS bereits im April an die Delegierten des Ärztetags. Allerdings lehnte das "Deutsche Ärzteblatt" die Veröffentlichung des Schreibens als bezahlte Anzeige ab.
Die Diskussion über die Haltung der deutschen Ärzteschaft gerade zur Frage des assistierten Suizids wird zurzeit in den Standesorganisationen und in den Medien lebhaft geführt.