In Frankreich hat ein Doppelsuizid die Öffentlichkeit geschockt. Das Ehepaar Bernard und Georgette Cazes (beide 86 Jahre) waren in einem Hotelzimmertot aufgefunden worden, die Köpfe von Plastiksäcken bedeckt. In ihrem Abschiedsbrief machen der ehemalige hohe Staatsbeamte und die Literatur-Professorin dem französischen Staat schwere Vorwürfe. Sie beklagen die Missachtung der Freiheit des Bürgers. Damit ist in unserem Nachbarland die Debatte um Sterbehilfe neu entflammt. Im Wahlkampf 2012 hatte der jetzige Präsident Hollande zugesagt, das Thema aufzugreifen.
Derweil hat die französische Ärztekammer Anfang 2013 zum ersten Mal für aktive Sterbehilfe im Ausnahmefall ausgesprochen. Zurzeit ist diese verboten ebenso wie die ärztliche Beihilfe zum Suizid per Giftmedikament auf Rezept. In einigen Monaten ist in Frankreich die Beratung über einen Bericht des Nationalen Ethikrats zu erwarten. Dieser hatte eine Bürgeranhörung zum Thema Sterbehilfe in Auftrag gegeben.
<link http: www.sueddeutsche.de panorama sterbehilfe-debatte-in-frankreich-letzte-anklage-1.1832930 _blank external-link-new-window external link in new>...Fall in der Sueddeutschen Zeitung
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